Am gestrigen Donnerstag war es soweit – zum ersten Mal durfte ich die heiligen Hallen des Plenarsaals im Röm… äääh nein, coronabedingt fand die Stadtverordnetenversammlung erneut in den Mainarcaden der Mainova statt. Egal. Es hatte den Vorteil, dass ich ohne jeden Zweifel die Stadtverordnete mit der kürzesten Anreise war – raus aus der Haustür, über die Ampel, einmal um die Ecke und schon war ich da.
Nach den ganzen Formalitäten dann der erste Höhepunkt der Sitzung: die Wahl von Hilime Arslaner zur Stadtverordnetenvorsteherin, über die ich mir gerade wegen der Deutlichkeit der Stimmenmehrheit sehr gefreut habe. Ich hatte dann die Ehre, zu einer von 6 Beisitzer*innen gewählt zu werden, allerdings kam ich dazu eher wie Jungfrau zum Kinde. Aber das ist ein anderen Thema und ich bin stolz, dass auch ich als Frau mit transidentem Hintergrund zum Präsidium der Stadtverordntetenversammlung gehöre – die Vielfalt unserer Stadt sollte sich überall abbilden und tut es im Präsidium auch. Mit Julia Roshan Moniri wurde eine zweite Grüne als Beisitzerin gewählt (o.k., eigentlich als erste Grüne, denn sie war Listenvorschlag 1 und ich auf Platz 2), zu Grünen Schriftführerinnen wurden Mirrianne Mahn und Daniela Cappelluti gewählt.
Zum Antrag der FRAKTION schreibe ich nichts. Dazu wurde alles gesagt, insbesondere von Frau Rinn von der FDP.
Vermutlich war es eine der kürzesten Stadtverordnetenversammlungen dieser Wahlperiode, denn bereits kurz vor 19 Uhr beendete Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner die konstituierende Sitzung.
Weiter geht’s am 20. Mai. Dann sicherlich mit einer umfangreicheren Tagesordnung. Ich freue mich darauf.
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