LGBT*IQ

Ja, die Situation von queeren Menschen in Frankfurt ist deutlich besser als in anderen Teilen Deutschlands oder gar Europas. Rechte von LGBT*IQ wurden in den vergangenen Jahren hart erkämpft und sie werden es nach wie vor. Aber diese erkämpften Rechte sind in Gefahr – rückwärtsgewandte Gruppen, Rechtsradikale und religiöse Fundamentalist*innen jeglicher Couleur möchten das Rad der Zeit zurückdrehen und queere Rechte wieder rückgängig machen. Es gilt daher nicht nur, weitere Rechte auf ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben zu erreichen, nein, leider müssen auch bereits erkämpfte Rechte verteidigt werden.

Leider sind auch in Frankfurt queere Menschen immer noch körperlicher und psychischer Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt – der Angriff auf eine queere Person auf der Zeil im November hat dies leider wieder sehr deutlich gemacht. Was können wir dagegen tun? Wir werden aus homo- und transfeindlichen Menschen keine toleranten Menschen machen, jedenfalls nicht von heute auf morgen. Aber wir können diesen Menschen deutlich machen, dass Angriffe auf queere Personen in Frankfurt nicht akzeptiert werden – durch polizeiliche Maßnahmen, aber vor allem durch breiten Protest aus der Zivilgesellschaft. Queere Menschen gehören zur Vielfalt Frankfurts – Rassismus, Sexismus, Frauenverachtung und Homo- und Transfeindlichkeit gehören definitiv nicht dazu. Queerfeindliche Angriffe müssen von der Polizei auch als solche benannt werden, queere Menschen dürfen keine Angst haben, solche Angriffe auch anzuzeigen, sondern sie sollten dazu ermuntert werden. Dazu ist eine weitere Sensibilisierung der Polizei notwendig.

Als Stadtverordnete werde ich queere Projekte und Gruppen unterstützen und diesen dabei helfen, sichtbarer zu werden. Denn gegen Queerfeindlichkeit helfen vor allem Aufklärung und Sichtbarkeit.