Zum morgigen „International Transgender Day of Visibility“ äußert sich die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Römer, Julia Eberz:
„Der internationale Tag der Sichtbarkeit von trans Menschen wird seit 2009 begangen und ist heute leider notwendiger als je zuvor. Weltweit nehmen Gewalttaten gegen trans Menschen zu und auch in unserem liberalen und bunten Frankfurt waren in den vergangenen Wochen und Monaten vermehrt körperliche Angriffe auf queere Menschen zu verzeichnen. Zuletzt war dies am vergangenen Wochenende der Fall, und zwar im Bermudaviertel rund um die Alte Gasse, dem vermeintlichen queeren Safe Space. Das ist inakzeptabel und die Täter – hier muss nicht gegendert werden – müssen ermittelt und mit aller Härte des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen werden.
Nicht nur auf der Straße nimmt der Hass auf trans und andere queere Menschen zu, auch im Netz häufen sich trans- und queerfeindliche Attacken. Hier gilt es für die Mehrheitsgesellschaft, Flagge zu zeigen und sich mit trans Menschen zu solidarisieren, damit der Hass der Transfeinde jeglicher Couleur nicht siegt.
Von staatlicher Seite wird durch das noch für dieses Jahr geplante Selbstbestimmungsgesetz ein wichtiger Schritt in Richtung Entpathologisierung und Abbau institutioneller Diskriminierung getan. Dies wird von vielen trans Menschen schon seit langer Zeit sehnsüchtig erwartet. Wir hoffen, dass nun auch die Landesebene reagiert und queerfeindliche Straftaten separat in der polizeilichen Kriminalstatistik erfasst, damit das wirkliche Ausmaß der Gewalt gegen queere Menschen endlich sichtbar wird.“
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