Im Ortsbeirat 1 wurden am Dienstagabend die Pläne des Immobilienentwicklers Hines sowie des Architekturbüros Holger Meyer für die Zeil 121 (das sogenannte „Esprit-Haus“) an der Hauptwache vorgestellt. Das Gebäude soll bis 2026 umgebaut werden und neben Läden auch Büroetagen beherbergen.
Auf die Ankündigung, im Keller des Gebäudes 23 PKW-Stellplätze zu errichten, die durch zwei PKW-Aufzüge vom Holzgraben erreichbar sein sollen, reagierte die überwiegende Mehrheit im Ortsbeirat mit Unverständnis, so auch Julia Eberz, Mobilitätspolitikerin der GRÜNEN im Römer und Stadtverordnete aus der Innenstadt:
„Die Mehrheit der Stadtgesellschaft und Stadtpolitik sind sich einig, dass der motorisierte Individualverkehr in der Innenstadt reduziert werden muss, um die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund ohne Not eine komplette Ebene des Gebäudes in PKW-Stellplätze umzuwandeln, darauf muss man erst mal kommen. Durch die sehr nahe U- und S-Bahn-Station Hauptwache ist das Gebäude bestens an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und darüber hinaus von bestehenden Parkhäusern geradezu umzingelt. Die Aussage des Projektentwicklers, dass man durchaus noch ein paar Minuten laufen müsse, um zum Beispiel vom Parkhaus MyZeil oder Rossmarkt zum Gebäude zu kommen, macht fassungslos. Ich fordere Hines daher auf, diese Pläne zu überdenken und insbesondere auf die Errichtung der 23 PKW-Stellplätze zu verzichten. Stattdessen könnte man diese Räume auch zeitgemäßer nutzen, zum Beispiel für kulturelle Zwecke“.
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